Lovis Bar

Ein Barkeeper steht hinter einer Theke mit hohen Stühlen in einem Gewölberaum der Lovis Bar in Berlin. Hängelampen und Wandzeichnungen betonen die Bögen, im Hintergrund sind Sessel und Vorhänge zu sehen.

Kunstvolle Bar in Charlottenburg 

Im verwunschenen ersten Hof des Wilminahotels geht es hinter einer efeuumrankten schwarzen Tür einige Stufen hinunter in ein altes Kellergewölbe.

Mit filigranen schwarzen Linien auf weißem Kalkputz hat der französische Künstler Laurent Ajina dem Raum einen ganz besonderen Anstrich gegeben.

Ein Regal mit vielen gleichförmigen Glasflaschen steht hinter einer Bar im Wilmina Hotel Berlin. Die Flaschen sind in Reihen vor einer gewölbten Wand mit Lichtkreis und Linienmuster angeordnet.

Und besonders ist auch, was die Bar anbietet - ausgefallene kunstvolle Drinks die aus geheimnisvollen ungelabelten Flaschen mit Messbecherchen und Pipetten gemischt werden.

Dazu gibt es sehr gutes Barfood, das nicht nur den gehaltvollen Getränken zum Digestif standhalten kann, sondern selbst als kleines Abendessen Spaß macht.

Auf einem dunklen Tisch stehen Käse, Brot, eingelegtes Gemüse, Sardinen in der Dose und zwei Gläser Weißwein in der Lovis Bar im Wilmina Hotel Berlin. Eine Tischlampe beleuchtet die Szene.

Das gute Wilmina-Sauerteigbrot mit aufgeschlagener Butter, dazu hausgemachte Mixed Pickles, ein Käseteller von Blomeyer's  und feine Jahrgangssardinen haben uns nicht nur einen (einigermaßen) klaren Kopf bewahrt - es hat auch köstlich geschmeckt.

Ein Besuch in der Lovisbar darf also auch ruhig schon etwas früher starten.

Gezeigt wird eine aufgeschlagene Getränkekarte in der Lovis Bar im Wilmina Hotel Berlin. Die Karte listet nummerierte Aromaprofile mit Zutaten wie Apfel, Rauch, Zitrone, Dill oder Walnuss auf.

Die Lovis-Cocktailkarte ist im Sinne eines Koordinatensystems aufgebaut.

Von süß bis trocken und leicht bis kräftig werden die Drinks eingeordnet.

„Weiße Blüte-Apfel-Rauch“ oder  „Vogelbeere-Fichte-Zitrone“ lauten dann die Beschreibungen der Noten.

Mehr wird nicht verraten. Der Barkeeper behält sein Geheimnis ebenso wie die schönen bernsteinfarbenen Flaschen.

Der Hauch an Experimentierfreude und Überraschungsmoment gefällt uns dabei besonders.

Wer sich damit nicht so wohl fühlt oder unbedingt auf Gin Tonic oder Aperol Sprizz bestehen will, bekommt auch die vom aufmerksamen und souveränen Bartender zubereitet.

Allerdings greift er dabei nicht nach bekannten Marken, dafür aber nach den besten Zutaten.

Und auch als wir überrascht hören, wie am Nachbartisch eine Rum-Cola bestellt wird, verliert er nicht die Contenance.

„Wir haben Rum. Wir haben Cola. Mache ich Ihnen gerne.“

Selbstredend, daß hier keine Coca Cola gemeint ist.

Wir trinken „Mirabelle-Reis-Kaffee“ und „Birne-Karamell-Kräuter“ und sind begeistert.

Zwei Cocktails in eleganten Gläsern stehen auf einem dunklen Tisch in der Lovis Bar des Wilmina Hotels Berlin, begleitet von Wassergläsern, Besteck und einer dimmbaren Tischleuchte.

Danach werden wir mutiger und nehmen „Traube-Lakritz-Gummibär“ und „Rote Frucht-Kreide-Mineralien“.

Bei zweiterem werden wir beim Bestellen für unseren Mut gelobt, denn dieser Drink liegt im Koordinatensystem bei sehr kräftig und sehr trocken unten rechts in der Ecke.

Und zugegebenermaßen ist die Kreidenote etwas gewöhnungsbedürftig, - aber trotzdem toll!

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