Iluka
Meeresküche - nachhaltig und außergewöhnlich
Nahe der Kopenhagener Hafenpromenade geht es in der Peder Skrams Gade 15 ein paar Stufen hinauf ins Iluka.
Ein bodenlanger roter Vorhang an der Längsseite des Raumes lässt eine elegante Theaterinszenierung vermuten.
Und tatsächlich verdienen die nachhaltig gefangenen und außergewöhnlich zubereiteten Meeresfrüchte und Fische diesen besonderen Auftritt.
Rechter Hand ist der Raum licht und freundlich mit warmen unprätentiösen Holzmöbeln und weiß gekachelter Bar.
Und so empfinden wir auch unseren Besuch im Iluka - exquisit und fein, gleichzeitig ungezwungen und familiär.
Der Name Iluka kommt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet „am Meer“.
Chefkoch, Beau Clugston, wuchs an der australischen Ostküste auf und wählte diesen Namen nicht umsonst für sein Restaurant.
Im Iluka bringt er die Selbstverständlichkeit eines Küstenbewohners im Umgang mit frischestem Fisch und Meeresfrüchten mit der Experementierfreude und Kochkunst aus seinen Jahren im Noma zusammen.
Die Île de Ré Austern, mit denen unser sieben Gänge Menü startet, sind süß und salzig gleichzeitig, fleischig und fest und schmecken herrlich nach Wind und Meer.
Das Tintenfischmousse mit wildem Brokkoli, Johannisbeeren, dänischen Algen und einer Sauce aus Queller und Lavendel ist hervorragend.
Und eben so sind die anderen Gänge, die auch gerne a la carte bestellt werden können und immer wieder überraschen.
Das gilt nicht nur für die köstlichen Aromen, sondern auch das wunderbare Zusammenspiel der verschiedenen Konsistenzen.
Beim Nachtisch, knacken wir mit dem Löffel eine Schicht aus Baiser und grated milk, unter der Sorbet aus Mayan red chocolate leicht anschmilzt, während uns verblüfft, wie das Dill Öl dem Ganzen seine besonders feine Note verleiht.
Bei erfrischenden Naturweinen können wir Beau Clugston beim Zubereiten in der halboffenen Küche zuschauen, während umgekehrt das gesamte Team aufmerksam uns Gäste im Auge behält und für ein perfektes Wohlgefühl während des gesamten Abends sorgt.